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Der Bregenzer Hafen ist ein historisch bedeutungsvoller Platz. Im Laufe der Jahrhunderte gab es unterschiedlichste Veränderungen und Entwicklungen. Heute ist der Bregenzer Hafen nicht nur Schiffsanlegestelle, sondern auch Parkanlage, Erholungs- und Veranstaltungsort. Damit ist er ein Ort des öffentliches Lebens, ein Ort der Gegensätze geprägt von unterschiedlichen Stimmungen, Jahreszeiten und Witterungen.

Mit der Neugestaltung wurden bestehende Qualitäten erhalten und neue hinzugefügt. Mit der zentralen Idee, dass die Fläche zwischen Stadt und See nicht verbaut wird, entstand die Position des Hafengebäudes parallel zu den Linienschiffen. Das neue Hafengebäude ist geprägt von einer wellenförmigen Dachform in Massivbauweise und von eingestellten, schiffsartigen Baukörpern in Holzbauweise. Diese Inselbaukörper übernehmen nicht nur die Nutzung für Kassa, Hafenmeister, Gastronomie und Nebenräume, sondern sind auch durch Ihre besondere Bauweise gleichzeitig Schallschluckkörper zur Verbesserung der Raumakustik. Das Zusammenspiel der Materialien Beton, Naturholz und Glas, sowie der neutrale, hellbeige Asphaltboden bilden die Grundlage eines Gestaltungskonzeptes bei dem besonders die Lichtstimmungen in der Veränderung des Tageslaufes und der Jahreszeiten besonders wirksam werden. Im Mittelpunkt des Hafengebäudes ist auch der großartige Blick nach Westen zum See und nach Osten zu den Schiffsanlegestellen möglich.

Die Verwendung des jeweils adäquaten Materials führte zu der Ausführung der Inselgebäude in Holzbauweise, für die wärmegedämmten und als Schallabsorber ausgeführten Gebäude ist das Material Holz mit Abstand der leistungsfähigste Werkstoff. Vor allem bei der Betrachtung des ökologischen Herstellungsaufwandes ist die Wahl auf die Mischbauweise gefallen. Kühlung und Heizung erfolgen energiesparend, über Erdabsorber in den Fundierungspfählen.

Die Bregenzer Hafenanlage erzählt von einer Geschichte, schafft aber auch neue Orte wie die attraktiven Sitzstufen, die großzügigen Plätze mit den Sitzbänken und bepflanzte Grünflächen.

Nägele/Waibel, Ritsch, Spagolla Architekten