Hart am Ufer der Bregenzer Bucht gelegen, dient das in mehreren Etappen erneuerte und stark erweiterte Festspielhaus als leistungsfähiges Mehrspartenhaus sowie als Veranstaltungs- und Kongresszentrum. Architektonisch von höchster Qualität, präzisiert das Bauwerk die Stelle am See und schafft mit seinen vier stark plastischen Ansichten einen unverwechselbaren Ort.

Die beiden auffälligen, überdimensional stabförmigen Gebäudeelemente gliedern die ausgedehnte Anlage in drei Hauptabschnitte: Studio- und Werkstattbühnenbereich, großer Saal sowie Seetribüne. Vom Platz abgewandt, gruppieren sich die quaderförmigen Baukörper der innovativen, großräumigen Werkstattbühne und des Seestudios, deren zurückhaltende Fassaden vom nahen Auwald gerahmt werden. Der Platz vor der Eingangsfassade ist halb urban, halb Lichtung am See. Mit Splitmastix gefestigt, wird er südseitig von einem Wäldchen begrenzt, in dem nach dem Konzept des Zürcher Landschaftsarchitekten Günter Vogt Auwaldbäume, zu Gruppen zusammengefasst, einen anmutigen Flanierhain bilden. Aus dieser Spannung gewinnt er Identität, die in der aufragenden Skulptur von Gottfried Bechtold kulminiert. Die großzügigen Foyers auf Platz- und Saalniveau bieten nunmehr ein Umfeld, das der kulturellen Bedeutung des Hauses entspricht. Der neu gestaltete große Saal mit Wänden und Boden in Akazienholz, der abgehängten Decke aus Edelstahlgewebe und den roten Polstersesseln vermittelt den Besuchern Theateratmosphäre in zeitgerechter Formensprache. Neue flexible Veranstaltungsräume für Kongressnutzung wurden ebenso geschaffen wie eine großzügige Festspiellounge, die komfortable Plätze für Besucher der Seeaufführungen anbieten kann.

Dietrich/Untertrifaller Architekten

In den Umbau und die Erweiterung des europaweit einzigartigen Hauses mit drei Bühnen haben wir schon in jungen Jahren all unser Herzblut gesteckt. James Bond hat das Haus zusätzlich filmreif gemacht. Weltweit.

Dietrich/Untertrifaller Architekten