- Planung:
Philipp Berktold Architekt, Dornbirn
- Fotos:
Robert Fessler, Lauterach
- Architektur:
Ausblick über gesamtes Rheintal durch 2-stöckige Eckverglasung - Bauweise:
Nadelstreifholz - Fassade:
Homogenes Weißtannenkonzept, flächenbündige Verglasungen - Wertschöpfung:
Holz aus der Region - Holzbaupreis 2007:
Kategorie: Einfamilienhaus - sBausparkasse:
Nominierung: Das Beste Haus 2007
Das „Haus am Tugstein“ ist ein Wohnhaus für zwei Personen. Fast wie ein Maßanzug wurde es zugeschneidert. Kubisch kompakt und annähernd würfelförmig, scheint der zweigeschossige Holzbau fast auflagefrei über einer der ältesten Bergparzellen Dornbirns zu ruhen. Verglaster Aufgang und offener Stellplatz im Hanggeschoss, zwei Schlafräume mit Nasszelle im Mittelgeschoss und Wohn-/Essbereich im Obergeschoss gliedern das Haus. Die integrierte Terrasse im Obergeschoss ersetzt den Garten, die zweigeschossige Eckverglasung schafft einen klaren Bezug zum See. Präzise gesetzte Öffnungen in der Außenhaut inszenieren Ausblicke über das Rheintal bis zum Bodensee. Die flächenbündig in der Fassade liegenden Zweischeiben- Isolierverglasungen unterstreichen die Geometrie des Baukörpers.
Heimische Weißtanne wird in der Ausführung als Zeichen für einen bewussten Umgang mit heimischer Wertschöpfung verwendet. „Quadratisch, praktisch, gut“ entstand hier ein Holzbau in einer seiner schönsten Ausführungen.
Jurytext Holzbaupreis 2007
Für zwei mach eins
Das dreigeschossige Einfamilienhaus für zwei Personen erhebt sich über einer talseitig offenen Stahlbetonschale, die sowohl zur Gründung des Hauses, als auch zur Sicherung des Hanges dient, als ein kompakter und leichter Wohnkörper aus Holz, dessen Materialisierung nach außen die Art der Konstruktion widerspiegelt.
Das Untergeschoss beinhaltet zwei Autounterstellplätze, einen Technikraum und den Ein- bzw. Aufgang zu den darüber liegenden zwei Wohngeschossen. Alle Bauteile mit Erdberührung sind als Sichtbeton in massiver Bauweise ausgeführt, alle darüber liegenden als konstruktiver Holzbau.
Die Fassade aus naturbelassener heimischer Weißtanne unterstreicht mit ihrer vertikalen Nut- und Federverschalung und den flächenbündig liegenden Fenstern die Geometrie des Baukörpers.
Ulrike Rohrhofer nach einem Text des Architekten